Der Prinz regiert zusammen mit seiner Prinzessin die Mönchengladbacher Narren während der fünften Jahreszeit. „Seine Tollität“ gilt zusammen mit seiner Prinzessin als Symbol der Herrschaft der Narren und wird für die Dauer der Session zu einer Person des öffentlichen Lebens der Stadt.
Der Hoppediz - die personifizierte Narretei - wird alljährlich mit dem Beginn der Session am 11. November aus seinem Schlaf geholt und Aschermittwoch unter großem Jammern und Wehklagen wieder zu Grabe getragen.
Die 11 ist der Inbegriff der närrischen Zahl schlechthin und schon seit dem Mittelalter als magische Zahl bekannt. Sie symbolisiert einerseits die Einheit im Karneval: sie stellt die Eins neben die Eins als Zeichen der Gleichheit aller Narren.
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Die Geschichte der Karnevalsorden begann mit dem organisierten Karneval. Die Karnevalisten wollten sich damit gegen die (preußische) Obrigkeit auflehnen. Er stellt eine Persiflage auf die staatlichen und militärischen Orden, Schärpen und Brustbänder dar. Heute ist der Orden ein fester Bestandteil des Karnevals geworden.
Den Auftakt des Straßenkarnevals bildet der Altweiber-Donnerstag. Bis Aschermittwoch befindet sich auch Mönchengladbach im närrischen Ausnahmezustand.
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Der Veilchendienstagszug zieht bereits seit 1936 regelmäßig durch die Innenstadt von Mönchengladbach. Heute ist er mit über 70 Prunkwagen, fast 4.000 Teilnehmern sowie knapp 6 km Zugweg einer der größten Karnevalszüge Deutschlands überhaupt und mit ca. 350.000 Besuchern die mit Abstand größte Veranstaltung in der näheren Umgebung.